Gott suchen und zu ihm kommen - dringend

"Sucht den Herrn, solange er sich finden läßt,

ruft ihn an, solange er nahe ist." - Jesaja 55,6

Was heißt das, den Herrn suchen und rufen? Gott will, daß wir mit ihm selbst zu tun haben. Dies ist nicht bloß ein Ruf zum religiösen Formalismus. Hier ist nicht bloß ein Ruf „Bild dir deine Meinung über Gott“. Hier ist nicht ein Ruf, religiös philosophisch, oder moralisch, oder anständig zu leben. Hier ist nicht ein Ruf, eine Selbsthilfe Religion zu basteln, oder ein Gefühl oder Erfahrung, das uns überfällt zu suchen.

Es ist ein Ruf, Gott selbst zu suchen, den Allmächtigen, den Schöpfer, den Gott in dessen Hand unsere Seelen sind, den Gott, der sagt: „Ich bin der ich bin“, den einzigen wahren Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus. Suche diesen Gott, und rufe zu ihm. Wir dürfen zu ihm schreien, ihn um Hilfe bitten, ihn anflehen. Denn Gott sagt uns in seinem Wort: Sucht mein Angesicht, ruft meinen Namen, kommt zu mir.

Gottes Einladung an uns ist dringlich. Vom Anfang seiner Prophetie an hat Jesaja uns gelehrt, daß unser fundamentales Problem nicht die Beziehungen zu anderen Menschen sind, sondern unsere Beziehung zu Gott. Wir sind von Gott entfremdet wegen unserer Sünde. Wir haben gegen Gott rebelliert, haben die Gemeinschaft zu ihm abgeschnitten, aber Gott in Gnade lädt uns ein: Sucht mich, ruft mich an, solange ich nahe bin.

Das heißt nicht, daß Gott an Orten gebunden ist. Es heißt nicht, Gott ist nur noch diese Woche in der Gegend von Gladbeck, danach ist er weg. Gott ist nahe, daß heißt, Gott ist nahe in seinem Wort, in dem Evangelium von Jesus Christus. Wir werden mit Gott konfrontiert, wenn im Wort des Evangeliums Jesus uns ausgemalt wird, wer er ist, was er für uns am Kreuz getan hat, welche Verheißungen er uns gibt. Wenn diese Dinge uns erklärt werden, da ist Gott nah. Sucht ihn. Ruft ihn. Der Ruf ist dringlich, denn heute ist der Tag der Gnade. Heute spricht Gott mit uns. Manchmal aber sind wir selbstgefällig. Wie manche Spanier sagen wir Mañana, Mañana. Oder wie der Spruch auf einem Berliner Mitarbeiters, den ich mal hatte: „Tue nicht heute, was du auf Morgen verschieben kannst.“ Wie Felix in seinen Gesprächen mit Paulus: „Wir werden dich noch einmal dazu hören – die Sache ist nicht dringlich.“ Sucht ihn, während er gefunden werden kann. Ruft ihn, während er nahe ist.

Und dieser Befehl bringt immer eine Antwort: Entweder schließen wir unsere Ohren und verhärten uns zur Verdammnis. Oder durch die Gnade Gottes antworten wir in unserer Seele: Herr, ich höre Deine Stimme und ich komme zu Dir, denn Du hast mich gerufen.

Es grüßt euch Andrew Duncan

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